Schlafprobleme durch zu viel Licht im Schlafzimmer

Bei vielen von uns ist es ganz einfach zu hell im Schlafzimmer. Das kann daran liegen, dass Licht von außen durch unsere Fenster ins Schlafzimmer scheint, aber es kann auch daran liegen, dass wir in unserem Schlafzimmer Lämpchen haben, die den Raum erhellen. Leuchtende Anzeigen von Weckern und anderen Geräten sind mir zum Beispiel schon zu viel. Wir bekommen also Schlafprobleme durch Licht.

Wir Menschen sind visuelle Tiere. In der Dunkelheit, in der wir nichts sehen, können wir sozusagen keine Tätigkeiten ausführen. Dementsprechend haben wir früher, als es noch kein künstliches Licht gab, nach Einbruch der Dunkelheit geschlafen. Wenn wir kein Licht mehr wahrnehmen, wird unserem Gehirn signalisiert, dass es Nacht wird. Unser Gehirn fängt dann an Melatonin auszuschütten, was uns langsam müde werden lässt, damit wir einschlafen. Seitdem es künstliches Licht gibt, bleiben wir länger wach. Unser natürlicher Schlafrhythmus wurde also künstlich nach hinten geschoben, weil unser Gehirn denkt, dass es noch mitten am Tag ist, solang das Licht scheint.

Selbst ein schwaches Licht im Schlafzimmer führt dazu, dass unser Hirn weniger Melatonin ausschüttet. Es ist also am besten, wenn unser Schlafzimmer möglichst dunkel ist.

Unser Gehirn reagiert besonders empfindlich auf Licht im blauen Spektrum – also das Licht, welches durch LEDs erzeugt wird. Genau dieses Licht kommt leider auch aus unseren Smartphones und Laptops, mit denen wir uns vor dem Schlafengehen die Zeit vertreiben. Wenn wir also im Bett liegen und auf unser Handy schauen, denkt unser Gehirn, dass wir ins Sonnenlicht schauen. Unser Gehirn denkt also weiterhin, dass es mitten am Tag ist und wird so nicht genug Melatonin produzieren, dass wir einschlafen könnten.

Um keine Schlafprobleme durch Licht zu bekommen, sind also zwei Punkte wichtig:

  1. Unser Schlafzimmer muss möglichst dunkel sein.
  2. Keine hellen Lichter in der Zeit vor dem zu Bett gehen.